Kettenrad
Vorteile von Kettenrädern und Rollenketten
- formschlüssige Kraftübertragung wie Zahnräder
- hohe Werkstoffestigkeit durch Stahl
- kraftschlüssig trotz Flexibilität wie ein Riemen
- hoher Wirkungsgrad (ca. 98 %)
- kein Schlupf (Steuerantriebe)
- kostengünstiger als Zahnradgetriebe, besonders bei größeren Achsabständen
- Antrieb von mehreren Wellen mit unterschiedlichen Drehrichtungen möglich
- keine Zwischenräder nötig bei gleicher Drehrichtung
- gewisser Ausgleich von Stößen (oft keine Kupplung notwendig)
- Anwendung unter schwieriger Umgebung möglich (Schmutz, Temperaturen, Feuchtigkeit)
- keine total exakten Einbaubedingungen (Achsabstand, Flucht)
- hohes Geschwindigkeitsspektrum (0 bis max. 30 m/s)
- schneller Ersatz von abgenutzten, gelängten oder defekten Ketten (Montage an der Maschine)
- kostengünstige Reparatur (einzelne Glieder)
- kleine und oftmalige Umlenkungen möglich
- sehr vielseitige Konstruktionsmöglichkeiten (Spannrollen, Laufrollen, Mitnehmer, etc.)
Anwendungsbereiche und Einsatzgebiete von Kettenrädern und Rollenketten
Anwendungsbereich:
Kettenräder und Rollenketten sind fast überall anwendbar und deshalb die meistgebrauchte Kettenart. Besonders als Triebkette und in Verbindung mit Mitnehmern aller Art auch als Transport- oder Förderkette einsetzbar. Mehrfach-Rollenketten sind die Verbindung von mehreren Kettensträngen, wobei die Übertragungsfähigkeit proportional zur Zahl der Stränge ist. Mehrfachketten eignen sich besonders zum Übertragen von großen Kräften. Für hoch beanspruchte Triebe sollten Rollenketten nach DIN 8188 eingesetzt werden.
Rollenketten nach DIN 8188 gibt auch in versplinteter Form, wodurch eine Verlängerung oder Verkürzung an jeder Stelle möglich ist,was bei besonders schwer zugänglichen Antrieben oft von Vorteil ist. (s.u.)
Einsatzgebiete:
Maschinenbau, Werkzeugmaschinenbau, Kraftfahrzeug- und Motorenbau, Textil- und Verpackungsindustrie, Landmaschinen, Bautechnik, Bergbau, Hüttenbetriebe, Transport- und Fördertechnik, Hebezeuge usw.